Beispiel einer Nahtod-Erfahrung

Der Schweizer Architekt Stefan von Jankovich in seinem Buch “Ich war klinisch tot”.
(Auszüge aus 'Transdimension')

Jankovich hatte einen schweren Unfall in einem Sportcabriolet.:
Durch die Gewalt des Zusammenstosses wurde er auf das Pflaster der Strasse geschleudert, wo er mit 18 Knochenbrüchen und unzähligen weiteren Verletzungen liegenblieb. Ein herbei eilender Arzt stellte Herzstillstand fest; seine Wiederbelebungsversuche verliefen erfolglos. Glücklicherweise kam noch ein zweiter Arzt hinzu, der das Herz mit einer Spritze direkt ins Herz wieder zum Schlagen brachte.

“Durch den Unfall musste ich glücklicherweise keinen langen Todeskampf durchmachen. Mein Ich-Bewusstsein, mein Astralkörper, meine Seele und mein Geist wurden plötzlich vom materiellen Körper getrennt. Ich fühlte mich geradezu erlöst und hatte das Gefühl: “Endlich bin ich soweit.” Ich dachte ohne jegliche Angst: “Ich bin glücklich, dass ich nun sterbe.”

Ich sah die ganze Szene gleichzeitig von mehreren Seiten – deutlich, transparent. Ich sah unseren Wagen und die Leute, die rings um die Unfallstelle standen, sogar die Kolonne, die sich hinter den herumstehenden Menschen aufgestaut hatte.

Die Menschen scharten sich um mich herum. Ich beobachtete einen kleinen, festen, ca. 55 jährigen Mann, der versuchte, mich wieder ins Leben zurückzurufen. Nach einigen Minuten stand der Mann welcher mir die Spritze gegeben hatte auf und sagte: “Es geht nicht, man kann nichts mehr machen, er ist tot.” Ich wandte mich von der Unfallstelle ab und wollte wegfliegen, und … schon flog ich. Alles war beruhigend, harmonisch, wunderschön.

Das Erlebnis des schwerelosen Zustandes und des freien Fluges hat mich so stark beeindruckt, dass ich nach meiner Genesung in einer Schweizer Flugschule den Privatpiloten-Schein erwarb.

Ich war bereits im Stadium des Übergangs, der Geburt in eine Welt der höheren Dimensionen, wo Schwingung nicht mehr als Materie wahrgenommen werden kann. Mit anderen Worten: in einer anderen Welt, wo Geist und Seele, befreit vom Körper, nach neuen Gesetzen weiterexistieren.

Leider wurde dieses euphorische Erlebnis abrupt beendet. Ich sah plötzlich von Süden einen jüngeren, schlanken Mann in schwarzen Badehosen und barfuss, mit einer kleinen Tasche in der Hand, auf meinen leblosen Körper zurennen. Diese Person sprach sehr klar und deutlich hochdeutsch mit dem anderen Arzt. Dieser jüngere Mann hatte jetzt einen kurzen Wortwechsel mit dem Arzt über meinen Zustand. Er kniete sich daraufhin neben mich und stellte ebenfalls meinen Tod fest.

Dann wandte er sich dem anderen Arzt zu; “Wenn Sie, Herr Kollege, nichts dagegen haben, dann ….” Nun gab er mir eine Adrenalin-Spritze direkt ins Herz. Ich konnte das Gesicht dieses Mannes recht gut in mich aufnehmen. Nach der Adrenalin-Spritze, wahrscheinlich in dem Augenblick, als mein Herz zum ersten Schlag angeregt wurde, geschah das Schreckliche mit mir: Ich fiel in eine schwarze Tiefe hinunter. Mit einem unheimlichen “Ruck” und “Schock” schlüpfte ich in meinen schwerverletzten Körper zurück. Alles Schöne war plötzlich weg. Ich spürte: Ich muss zurück.

Durch die Kunst eines guten Arztes wurde ich also gewaltsam wieder zurückgeholt, weil er “per Zufall” im richtigen Moment bei der Unfallstelle war und “per Zufall” die richtige Spritze bei sich hatte.

Ich wurde als lebender Mensch mit integriertem Geist/Seele/Körper ins Ospedale San Giovanni in Bellinzona gefahren. “Per Zufall” war dort der brillante Chirurg Primarius Clemente Molo gerade anwesend, weil er ganz kurz aus seinen Ferien zurückgekommen war, um seine Abteilung zu besuchen.

Einige Tage später kam ein Herr in mein Spitalzimmer in Bellinzona. Er trug einen normalen Strassenanzug. Ich erkannte das Gesicht aber sofort wieder und begrüsste ihn mühsam mit: Guten Tag Herr Doktor, warum haben Sie mir diese teuflische Spritze gegeben? Ich konnte mich auch sehr gut an seine klare, deutliche Stimme erinnern. Er war verblüfft und fragte, wieso ich ihn kenne. Ich erzählte es ihm. Wir wurden später gute Freunde.

Er wurde zum “Ritter der Strasse” dekoriert, weil er mich – ich sage “leider” – auf diese Welt zurückgeholt hat. Dadurch aber hatte meine Leidensgeschichte wieder begonnen. Seit dieser Zeit pflege ich zu sagen: “Mein schönstes Erlebnis meines Lebens war mein Tod.” Ich war wirklich im Leben nie so glücklich wie im Tod, wobei das Wort “Tod” in Anführungszeichen stehen muss, denn, wie ich heute weiss, war das nur ein klinisch toter Zustand. Aber damals habe ich alles als richtiges Todeserlebnis wahrgenommen und registriert. “ ('Transdimension' 3/99, S. 4-8)

 

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