Über die Gesetze Gottes, die Schaffung der Geistwesen, den "Fall" und den Menschen

Die Gesetze Gottes

Meine Stimme ist das Gesetz (BdWL 1, S. 8)
Meine Gesetze sind von Liebe geprägt (BdWL 1, S. 46)
Ein einziges Gesetz habe ich euch gegeben seit dem Anfang der Zeiten. … die Entwicklung eures Geistes. (BdWL 6, S. 168)
Mein Gesetz versklavt nicht. Mein Wort befreit. Wer an Mich glaubt und Mir folgt, ist nicht Sklave, er hört auf, Untertan der irdischen Leidenschaften zu sein, er ist nicht mehr von der Welt und wird zum Herrn seiner selbst; er besiegt die Versuchungen, und die Welt liegt zu seinen Füßen. (BdWL 1, S. 277)
Begreift, daß das Gesetz der Weg ist, der durch die Liebe des Alleinigen Schöpfers gebahnt ist, um jedes Seiner Geschöpfe zu führen. Denkt über das Leben nach, das euch umgibt, welches aus Grundstoffen und Organismen von unendlicher Zahl besteht und ihr werdet schließlich entdecken, daß jeder Körper und jedes Wesen sich auf einem Wege oder einer Bahn bewegt, die dem Anschein nach von einer fremden und geheimnisvollen Macht gelenkt wird. Diese Macht ist das Gesetz, das Gott für jedes Seiner Geschöpfe erlassen hat. (BdWL 1, S. 183)

Die von Gott geschaffenen Geistwesen

Die Geister existierten schon vor der Erschaffung der Materie. Unschuldig gingen sie aus mir hervor. Doch damit sie wüßten, von wem sie geboren wurden, was ihre Bestimmung war, und wer sie selbst waren, ließ Ich sie meine Stimme hören und sprach zu ihnen: 'Siehe, hier ist euer Gott, Ich bin euer Vater, Ich bin der Geist der Liebe. Doch obwohl ihr aus mir hervorgegangen seid, müßt ihr diesen Liebesgeist entwickeln und begreifen.
Lebt, wandelt, erkennt und bleibt beständig im Guten, damit diese Stimme, die ihr vernommen habt, für immer das Licht über eurer Seele ist; sie ist euer Gewissen, das euch dazu bringen wird, zu Mir zurückzukehren – nicht mehr als eben geborene Kinder, sondern als Wesen, die in der Tugend, in der Erfahrung, und in alle Fähigkeiten, die Ich euch gegeben habe, entwickelt sind. Dann werdet ihr mich lieben, werdet Mich wahrhaft erkennen und in Harmonie sein mit allem Bestehenden.' (BdWL 5, S. 36)
Bei eurer Erschaffung schenkte Ich euch die Gabe des freien Willens, damit ihr Mich aufgrund eures eigenen Willens durch die Liebe und die Barmherzigkeit verherrlichen solltet, die ihr auf eure Brüder überströmen laßt. Ein Geist ohne freien Willen wäre keine des Höchsten Wesens würdige Schöpfung. Es wäre ein träges Wesen ohne Streben nach Vervollkommnung. (BdWL 2, S. 38-39)

Aussagen zu dem “Fall”

Diejenigen, welche ergeben und reuevoll sogleich zum Vater zurückkehrten und Ihn sanftmütig baten, daß Er sie reinige und von den Fehlern frei mache, die sie soeben begangen hatten, empfing der Herr mit unendlicher Liebe und Barmherzigkeit, tröstete ihren Geist sandte sie aus, um ihre Fehler wiedergutzumachen und bestätigte sie in ihrer Aufgabe.
Glaubt nicht, daß alle sanftmütig und reuevoll nach ihrem ersten Ungehorsam zurückkehrten. Nein, viele kamen voller Hochmut oder Groll. Andere wollten schamerfüllt, in Erkenntnis ihrer Schuld, ihre Vergehen vor Mir rechtfertigen, und fern davon, sich durch Reue und Besserung zu läutern – welche Beweis von Demut sind – entschieden sie sich, für sich selbst ein Leben nach ihrer Weise zu schaffen, außerhalb der Gesetze, die Meine Liebe vorschreibt.
Daraufhin erschien Meine Gerechtigkeit, aber nicht, um sie zu strafen, sondern um sie zu bessern, nicht um sie zu vernichten, sondern um sie ewig zu erhalten, indem sie ihnen eine umfassende Gelegenheit bot, sich zu vervollkommnen.
Wie vielen jener ersten Sünder gelingt es noch immer nicht, sich von ihren Flecken zu befreien: denn von einem Sturz zum andern fielen sie immer tiefer hinab in den Abgrund, aus dem sie allein die Ausübung Meines Gesetzes wird retten können. (BdWL 1, S. 43-46)

Der Mensch und das Gesetz Gottes

Jedem Geiste wurde als Mittel, um sich in dieser materiellen Welt kundzutun ein Körper anvertraut. In diesem Körper, welcher ein Meisterwerk Meiner Weisheit ist, gibt es ein Gehirn, in welchem sich die Intelligenz offenbart, und ein Herz, von dem die Tugenden und edlen Gefühle ausgehen. (BdWL 3, S. 58)
Dem so beschaffenen und beschenkten Menschen gewährte Ich den freien Willen, in sein Inneres legte Ich das Blatt Meines Gesetzes und Meiner Gerechtigkeit und stellte ihn an den Anfang des Entwicklungsweges.
Ohne dies innere Gesetz hätte Mich der Mensch niemals erkannt, verstanden und geliebt. Doch das Gewissen, welches das Leuchtfeuer gewesen ist, das den Weg erhellt, und die Stimme, die das Gute anrät, hat euch die Offenbarungen des Vaters begreifen lassen; und nun seid ihr in der Gegenwart angelangt, in der der inkarnierte Geist sich frei offenbaren und sich gegenüber dem Unnützen und dem Materiellen durchsetzen soll. (BdWL 3, S. 129)

 

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