Vorbereitung des Erdenlebens und Geburt

Reinkarnation und Karma

Wenn sich ein Geistwesen verkörpern will, ist immer irgendein konkreter Grund dafür vorhanden. Ich möchte einige davon aufzählen:
1. Um seine eigene Vervollkommnung schneller voranzutreiben.
2. Um durch geistige Missionen bewußt seine geistigen Gaben auszubilden.
3. Aus Nächstenliebe, um dem Nächsten Licht, Liebe, Wahrheit und Hilfe zu bringen.
Der Zweck für die jetzt lebende Menschheit auf Erden ist meistens der, für die eigene Fortbildung zu sorgen und anderen Geschwistern die Erkenntnisse mitzuteilen, damit auch sie an diesem Fortschritt teilhaben können. (Emanuel(Kontr.) 7, S. 37)
Was ist die Ursache und was ist der Zweck der Wiedereinverleibung in einen menschlichen Körper?
Die Ursache solltet ihr als Geistchristen längst wissen: der Abfall von Gott! Und der Zweck? - Sühne von Vergehen und Gesetzesübertretungen und Beschleunigung der Besserung der gesamten gefallenen Schöpfung! Jetzt ist alles klar. (Hardus 1, S. 93)
Und was ist Karma?
Das sind schuld- und schicksalhafte Belastungen aus den Vorleben, die im geistigen Leben nicht gesühnt werden können. (Emanuel 1, S.15)
Wann inkarniert sich eine Geistseele wieder und in welchen Zeitabständen?
Beides hängt von der geistigen Entwicklung und Erkenntnis ab. Eine Geistseele, die mit ihrem Bewußtsein ihre eigenen Verfehlungen und Schwächen erkannt hat, drängt mit ihrem Willen zur Inkarnation. Laue oder wenig bewußte Geistseelen werden nach gewissen Zeiträumen belehrt und zur Inkarnation vorbereitet. Die Zeitabstände liegen - aus geistiger Sicht gesehen - zwischen einigen Tagen und einigen Jahrhunderten, eventuell auch länger. (Hardus 1, S. 35)

Der Lebensplan

Es ist so: Jedes Geistwesen, das zur Inkarnation gezeichnet ist, hat einen Lebensplan und einen Rest-Lebensplan vom vorigen Erdenleben und einen Zwischen-Lebensplan vom Jenseitszwischenleben. (Emanuel 15, S. 174)
Jedes Wesen wird vor seiner Einverleibung auf diese Erde beraten, indem es sich verschiedenen "Kursen" - Erdenreligionen, Erdgeschichte, Völkerkunde - unterzieht und die Möglichkeit bekommt, in eine christliche Lebensauffassung hineingeboren zu werden. Wieder andere werden in bezug auf Kunst oder in einer bestimmten Richtung hinsichtlich irdischer Wissensgebiete geschult. Dies sind nur einige der Lehren, die solche inkarnationswillige Seelen in ihr Erdenleben mitbekommen.
Freilich fehlt ihnen dann im Erdenleben jede Rückerinnerung an diese Lehren, doch die Aufnahmefähigkeit für ähnliche Lehren, für die Kunst usw. ist sehr groß, so daß das Menschenkind den von oben gelenkten günstigen Einfluß aufnimmt und sein Erdenleben in dieser richtigen Richtung lebt. Auf diese Weise ist es möglich, das Leben auf Erden in Freude und Glück als Vorbereitung für das Jenseits zu führen. (Emanuel(Kontr.) 7, S. 115)
Die meisten Menschen, bei denen die geistige Reifestufe vorhanden ist, haben sich vor der Inkarnation, also in den Vorbereitungslehren zur Inkarnation, mehr vorgenommen, als sie dann schaffen. Der Grund dafür liegt bei den meisten Geistern = Menschen in der Überschätzung ihres Wissens und Wollens vor ihrer Einverleibung. Im Jenseits konzentriert man sich darauf, die klar erkannten Lösungen auf der Erde zu vollbringen und somit vom Rade der irdischen Wiedergeburt frei zu werden.
Wie ihr und wir alle jedoch erkennen, ist das Wissen und Wollen des einzelnen neuen Erdenbürgers sehr schwach, wie ein zartes Lüftchen geworden, da die Erinnerung an das Jenseitswissen weitgehend dezimiert ist. Außerdem ist die Erde in ihrer Gesellschaftsordnung nicht so aufgebaut wie das Jenseits, also nicht auf den geistigem Fortschritt, sondern fast ausschließlich auf materielles Fortkommen ausgerichtet. Dies zu erkennen, ist eine Hauptprüfung für alle Prüflinge, und nur wer über eine große geistige Willens- und Entschlußkraft verfügt, hat die Chance, sie zu bestehen. (Emanuel(Kontr.) 3, S. 99)
Frage: Wie kann ich wissen, was ich vor meiner Inkarnation versprochen habe?
Indem du - und das ist jetzt sehr wichtig! - dir dein jetziges Schicksal oder Lebenspanorama in Erinnerung rufst, dich einmal hinsetzt und es von Jugend auf, so weit du diese Jugend zurückverfolgen kannst, aufzeichnest: Warum bist du gerade in diese Familie gekommen? Warum hast du gerade diese Schulbildung? Warum bist du gerade in diese Gemeinschaft gekommen? Warum bist du gerade in diese ungute Situation gekommen, die dir Schwierigkeiten bereitet hat? Warum hast du diesen Bruder, diese Schwester als Partner gewählt? Warum bist du allein geblieben? Warum bist du mit deinen Eltern so lange zusammengewesen? Warum hast du diesen oder jenen schweren Schicksalsschlag erleiden müssen, der dich fast erdrückte ? ... usw. usf.
Daraus ergibt sich für ein intensiv geschultes Geistwesen im Menschenkörper viel, was er da herauskriegt - und es ist gar nicht so schwer, wie ihr glaubt. Ihr werdet erkennen, daß das eine oder andere zutrifft, daß ihr das eine oder andere nicht getan habt, obwohl ihr es aus heutiger Sicht hättet besser machen können. Aber es ist noch nicht zu spät: Ich kann es in irgendeiner anderen Form wiedergutmachen. (Emanuel 19, S. 203-204)

Körperzeugung

Ich sagte schon, es ist vom Schöpfer her vorgesehen, daß Erdenkinderkörper geschaffen werden. Ihr seid also Teil des Schöpfungs- oder Schaffungsprinzips des Schöpfers in der Erdmaterie, um einem Fluidalwesen die Möglichkeit zum Inkarnieren zu geben. (Emanuel 17 . S. 175)
Alles, was mit grobstofflicher Körperzeugung auf einer verhältnismäßig schwachen geistigen Entwicklungsstufe zusammenhängt, hat natürlich eine gewisse Grenze des Lustempfindens. Die Menschen würden ja sonst aussterben, wenn der Schöpfer nicht ein angenehmes Beisammensein in sie hineingelegt hätte. (Emanuel 17, S. 173)

Abtreibung

... denn diese irdische Abtreibung ist eine Verhinderung des keimenden Lebens, einer gottgewollten gerechten Sache zur Entwicklung der Kinder Gottes auf Erden, und zieht im gewissen Maße eine große, ja gewaltige Verantwortung nach sich. Dadurch entsteht nämlich eine Behinderung des Geistwesens, das inkarnationswillig ist, und man übertritt die Naturgesetze zur Lebensentwicklung, die Gott gegeben hat.
Und nun komme ich noch auf etwas sehr Wichtiges zu sprechen, für Geschwister, die es dann lesen und einige gibt es auch unter euch, die schwer daran nagen oder darüber nicht hinwegkommen können, weil es auch in ihrem Leben solche Zustände, solche Situationen gegeben hat. Ich möchte euch immer wieder zurufen: "Gott verzeiht, Gott liebt, Gott gibt, Gott hilft! Tut ihr das gleiche, helft anderen - wenn euch so etwas unter Beeinflussung Luzifers passiert ist -, daß sie auf die Erde kommen können! Gebt denen die Möglichkeit zu inkarnieren, also Hilfe für die ungeborenen, dann macht ihr das zu einem großen Teil gut auf dieser Erde! Seht nicht allein das Geistwesen, das gerade zu euch kommen sollte, sondern seht das global: Jedes Geistwesen, das zur Erde kommen kann, ist für die Gesetzgebung oder für die Liebe Gottes ein Stück Chance, ein Stück Möglichkeit, näher zu Gott zu gelangen, und das will Gott..." (Emanuel 15, S. 208-209)

 

← zurück zur Übersicht