Über das Sterben

Sterben und Übergang ins Jenseits

Was geschieht unmittelbar nach dem Ende der Inkarnation - ihr nennt es Tod? Geistseele und Körper trennen sich, indem die sie vorher einenden Lebensbänder zerreißen. Das Geistwesen - sprich: Fluidalmensch - löst sich je nach persönlicher Entwicklung früher oder später, schneller oder langsamer aus dem Dunstkreis der Erdatmosphäre.
Frage: Ist der Trennungsaugenblick zwischen Geistseele und Körper für das Geistwesen schmerzhaft?
Im allgemeinen nicht. Wenn jedoch negative Lebensweise, Selbstmord, ein äußerst schlechtes Gewissen, stärkste Todesängste usw. vorhanden sind, dann können seelische Schmerzen empfunden werden.
Frage: Welche Zustände können Geistwesen im Tod oder kurz nachher fühlen?
Je nach Lebensweise verschieden. - Bei gottgewollter Lebensweise zum Beispiel Glücksgefühle, Erhebung bis zur Glückekstase, Freiheit, Friede, Geborgenheit, Liebe, Dankbarkeit usw. - Bei negativer Lebensweise zum Beispiel Schmerz, Qual, Hohn, Spott, Bitterkeit, Zorn, Lethargie, Verzweiflung bis zur völligen Unbewußtheit! Vielgeliebte Seelchen, aus dieser meiner Antwort und einigen Gedanken von euch könnt ihr erkennen, daß es sich lohnt, die gottgewollte Lebensweise zu wählen! (Hardus 1, S. 31-32)
Bedenkt, daß der Tod, dieses gewaltsame Zerreißen von festen Banden, unter dem Geist und Seele erzittern, kein primärer, gottgewollter Entwicklungsübergang war. ... Der Tod wurde aber für niedere Welten zum Gesetz und bringt eine Reihe von Leidenserscheinungen mit sich, denen sich kein Lebewesen dieser Welt entziehen kann. (Emanuel 23, S. 101)

Was bedeutet ein Unfalltod?

Frage: Lieber Emanuel, wie ist es, wenn geistig hochentwickelte Menschen z. B. durch einen Unfall, also ganz plötzlich, hinübergehen? Und wie ist das Hinübergehen bei einem geistig nicht gut entwickelten Menschen, wo kein Vorbereitungs- und Abholdienst möglich war?
Wenn ein Mensch die Augen schließt, ob durch Unfall, Krankheit oder durch Eigenlebensverkürzung, so ist immer die Ordnung Gottes da...
Und so ist es auch bei einem Unfall. Er ist in der Regel - ich sage noch einmal: in der Regel - vorprogrammiert. Es ist selten der Fall, daß einer ganz ohne Vorbereitung geschieht, wie z. B. beim spontanen Selbstmord oder bei einem Tobsuchtsanfall. Hier ist eine Still-Legung in dem Moment gegeben, wo der irdische Körpertod eintritt, d.h., das nun als Fluidalmensch im Jenseits befindliche Geistwesen wird stillgelegt. Mit anderen Worten: Es wird aus seinem Zustand erst in einiger Zeit erwachen, wenn die ordnungsgemäßen gesetzlichen Vorgänge im Nachhinein - das Wort stimmt nicht, aber euch muß ich es so erklären, denn dort, wo die Geistwesen wirken, also die Missionsgeister, Schutzgeister und helfende Geistwesen, ist immer Gegenwart, bei euch ist es im Nachhinein. Und wenn der Mensch etwas gereift ist, wird er früher oder später zum Bewußtsein erwachen...
Den weniger Entwickelten habe ich also erklärt. Der Hochentwickelte, wenn er plötzlich durch einen Unfall aus dem Leben gerissen wird, ist bereits zielbewußt vorbereitet worden. Das ist eine Situation, die ihr dann verstehen werdet, wenn ihr euch selbst darauf vorbereitet habt. Denn ihr wißt ja nicht, ob ihr einen Unfall erleidet oder durch Krankheit oder sonstige Schwierigkeiten hinübergeht.
Der geistig Gereifte ist im Grunde genommen immer bereit, und weil er das ist, ist er auch immer vorbereitet. Er betrachtet die Vorbereitung oder den Freiwerdevorgang als ganz lebensnahen, naturnahen Vorgang und ist immer bereit, seinen irdischen Körper abzulegen, um im Bewußtsein des höheren Ichs auf der jenseitigen Lebenssphäre weiterzuleben. (Emanuel 16, S. 146-147)

Die Rolle der Intensivmedizin

Frage: Wie weit darf sich ein Geistchrist auf Lebensverlängerungshilfen, sprich: Intensivmedizin, einlassen?
Aus geistiger Sicht betrachtet, bedarf es bei der Ärzteausbildung einer gewaltigen Reform. Die technischen Geräte, die die Funktionen des Körpers aufrechterhalten, sind oft ein Hindernis, daß die Geistseele frei wird. Und das sollten sich die Mediziner oder jene technischen Spezialisten, die das ihr Fachgebiet nennen, bewußtmachen: Niemand, aber auch gar niemand kann nur eine Elle, wie es so schön heißt, an Lebenszeit - auch nicht durch technische Geräte - dazugeben. (Emanuel 16, S. 154)

→ Bericht über einen Freiwerdungsakt

→ Bericht über einen Übergang und die Begleitung im Jenseits

 

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