Ratschläge

Praktische Ratschläge zur Entwicklung

Viele Glaubensgemeinschaften meinen, der Mensch müsse das glauben, was sie lehren. Wir hingegen sagen euch, ihr sollt prüfen und euch von der Wahrheit überzeugen, bevor ihr ganz und gar nach einer Lehre lebt. Es ist notwendig, daß ihr prüft, forscht, euch weiterbildet, und euren Erkenntniskreis erweitert. (Emanuel (Kontr. 7), S. 38)
Wer geistig gute Ansätze hat, der sollte sie in diesem Leben nicht zurückdrängen, sondern ihnen, wie ich sagte, kontrolliert freien Lauf lassen, damit, wie Jesus sagte, "die Talente wuchern"! (Emanuel 8, S. 27)
Was euch nicht wichtig erscheint, das laßt die anderen tun, ihr aber tut das, was auf euer geistiges Ziel ausgerichtet ist, denn die meisten Menschen kümmern sich nicht um geistige Dinge. Ihr sollt euch um materielle Dinge nur soweit kümmern, als sie für euch notwendig sind, alles andere gibt euch Gott, wenn ihr nur guten Willens seid! (Emanuel (Kontr.) 4, S. 42)
Meine lieben Freunde, ich weiß: Auf eure Gesundheit gebt ihr acht, denn ihr spürt es, wenn euch etwas weht tut. Ihr erinnert euch dann, daß etwas getan werden muß; ihr reagiert also! Aber das Geistige oder das Seelische ist in euren Augen nicht so wichtig, denn das spürt ihr nicht. So verschiebt ihr es gerne auf später oder auf ein andermal. Das ist eine menschliche Schwäche und Beeinflussung, meine lieben Freunde!
Wie wär's, wenn ihr euch hinsetzt und bewußt das Gute macht, in der Überzeugung: Es wäre doch gelacht, wenn ich es nicht schaffe! (Emanuel (Kontr.) 6, S. 156)
...Das "kleine Ich" mit dem schwachen Bewußtsein soll euch führen? Ihr seht doch, wohin die Mächtigen dieser Erde dieses Raumschiff oder diese Raumsonde Erde hinführen! All das geschieht, weil sie mit dem "kleinen Ich" die Menschheit führen wollen! Und gerade dieses "kleine Ich" ist ja laufend den Angriffen der Gegensatzmächte ausgesetzt! (Emanuel 8, S. 86-88)
...Ihr glaubt noch immer, ihr seid der Körper und bezieht daher alles auf den Körper. Das gehört zum schwierigsten, bis man da umdenken kann: "Will das ich, oder will das der Körper, oder wollen es die Dunklen über meinen Körper?" (Emanuel/Hardus 11, S. 141)
"Freiräume schaffen" heißt: sich Zeit nehmen! Interessensgebiete abwägen, verändern, auflassen - und neue hinzunehmen! Der Tag hat 24 Stunden, man braucht eine genaue Zeiteinteilung, wenn man Neues erreichen will! Es ist also eine Voraussetzung, wenn man Neues erreichen will, daß man sich bei euch auf Erden Zeit nimmt! Zeitnehmen heißt, wie ich schon sagte, Interessensgebiete verändern, Wesentliches behalten, Unwesentliches entfernen! Also in eurem Zeitkalender und in eurem Bewußtseinskalender eine Entrümpelung vornehmen und so "Freiräume schaffen!
Wenn ich mir diese Freiräume geschaffen habe, dann habe ich auch die Möglichkeit, mich geistig-seelisch auszudehnen und zu wachsen! (Emanuel 10, S. 156-157)

Partnerschaft und Ehe

Wenn sich zwei Menschen zu einer Partnerschaft zusammenfinden, zu einem Ehevertrag, wenn es eine sogenannte Ehe gibt vor dem Traualtar, dann glaubt jeder, oder viele, solche Ehen sind unauflöslich. Ich erklärte auch bereits: Wenn ihr einen falschen oder unrichtigen oder nur äußerlich betrachteten Partner gewählt habt, erkennt ihr früher oder später, daß er euch seelisch nicht bereichert, daß ihr mit ihm seelisch nicht weiterkommt, da ihr nur auf das Äußere geschaut habt. Es gibt im Seelischen schwerste Kämpfe, und in der Weiterentwicklung und im geistigen Fortschritt werdet ihr gehemmt. Der Partner bringt Situationen in Bewegung, die nur von negativen Wesen stammen können, Bewegungen, mit denen ich nicht mehr leben kann.
Ich sage dazu: Wenn der geistige Fortschritt abgewürgt und die Seele krank wird, obwohl die Seele weiß, ich habe das und jenes gutzumachen in diesem Leben, dann werde ich, trotzdem ich mein Ja gegeben habe, alles daransetzen, mich frei zu bekommen!
Das ist aber, bitte, nicht damit zu verwechseln, wenn ich bereits einen anderen Partner in Aussicht habe! Und solltest du später einen anderen Partner in Aussicht haben, dann prüfe ihn lieber sehr lange, ob er dir jene geistseelische Freiheit bietet, ob er mittut bei der geistigen Entwicklung und nicht ein von negativen Wesen Beeinflußter ist, der dich wieder hindern wird. Das Ideale wäre es natürlich, wenn Partner gemeinsam dem Ziel näher streben: "Näher zu dir, o Gott."
Wenn also eine Behinderung am geistigen Fortschritt da ist, dann ist eine Trennung, die Auflösung einer Partnerschaft - auch einer vor dem Altar geschlossenen Ehe -, durchaus im Sinne Gottes. Denn dem Schöpfer geht nichts über die Entwicklung seiner Geschöpfe und das rasche Heimkehren zu ihm!
Zur vorigen Antwort möchte ich noch sagen: Es sollte alles darangesetzt werden, daß im gegenseitigen Einvernehmen alles gelöst wird, ohne Groll, ohne Zorn, ohne Zwietracht, ohne Wehtun und ohne Schmerz. Sollten aus dieser Partnerschaft Kinder geboren worden sein, die ja gewollt waren, dann besteht auch die Pflicht, für sie zu sorgen. Das Wesentliche ist jene kleine Nuance, daß es "im gegenseitigen Einvernehmen" geschieht. Wenn es ein Verlassen des Partners ist, der jetzt hilflos dasteht, ohne sich belastet zu haben, also ohne Grund, dann ist es nicht in Ordnung und wird Folgen haben. (Emanuel 19, S. 212-216)

Ratschläge hinsichtlich 'Stolpern der Menschen'

Frage: Wenn jemand immer wieder stolpert, obwohl er sich aus ganzem Herzen bemüht auf seinem geistigen Weg. Was soll er tun?
Es gibt auf diese Frage so viele Antworten, die ich nicht alle ausführen kann, denn es kommt auch hier auf den persönlichen Eindruck an, was "stolpern" bedeutet. ...
Ganz deutlich ausgedrückt: Du hast das Stolpern selbst ausgelöst, indem du die Ursachen dafür gelegt hast, und nur du kannst diesen Stolperstein auflösen. Und er wird dir so lange zum Stolperstein werden, bis du die Ursache aufgelöst hast. Aber das kann in verschiedenster Form geschehen, denk also nach darüber! Du denkst: vielleicht gibt es einen kleinen Umweg? Auf dem kleinen Umweg liegt aber wieder der Stolperstein, und du kommst nicht drüber hinweg. Und wenn du gar nichts tust, dann kommt der Stolperstein direkt vor deine Füße. Es geht nicht anders. (Emanuel 19, S. 176-178)

Ein sicherer guter Weg

... Wenn ihr euch also von dem Niederen befreien wollt, dann müßt ihr erst erforschen, was das Niedere ist! Ihr habt zum Beispiel eine Lieblingsbeschäftigung, der gebt ihr so viel Spielraum, daß durch diese Lieblingsbeschäftigung viele andere Untugenden noch gehalten werden. ... Wenn dies der Fall ist, dann gehört grundsätzlich mit dieser Lieblingsbeschäftigung einmal in die Stille gegangen: "Was bringt sie für mein Leben? Bringt sie Vorteile, bringt sie Nachteile? ..." (Laurentius 1, S. 282)
Wenn ein Menschenkind den Willen gefaßt hat, das eigentliche Leben zu ergründen, gibt es vorher noch einige Punkte, die eingehalten werden sollten und die bei Nichtbefolgung sogar zum Aufgeben des Weges führen könnten:

1. Der unbedingte Glaube, daß Gott das Leben ist und gibt.
2. Die Verbesserung der Moral in jeder Form, z. B. richtiges Denken, positive Einstellung zu allem Tun, dem Mitmenschen nur Gutes wünschen und angedeihen lassen.
3. Die eigenen Wünsche zurückstellen, einfach wunschlos sein.
4. Aktive Lebensbejahung und keine Bindung an liebe Gewohnheiten usw.
5. Umstellung der Ernährungsweise. Weil Gott ja in allem seine Kraft gibt, nimmt ein Suchender nur das Reinste, das Einfachste auf.
6. Frohsinn, Harmonie, Freude, Friede und Liebe erzeugen und an jedermann schenken.

Wenn ein Sucher es bis hierher gebracht hat, ist sein Weg schon hell, und er wird täglich erleuchtet. Oft ist seine Intuition schon so weit ausgebildet, daß er auf Fragen aus seinem Inneren, dem Gottesfunken in ihm, Antwort erhält. (Emanuel (Kontr.) 7, S. 139)

 

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