Maria und Josef

Maria als Mensch

Durch ihre Geburt war Mutter Maria genau so ein Mensch wie ihr und war ganz ohne Aufsehen durch ihre Mutter Anna zur Welt gekommen wie jedes andere Menschenkind. Aber ihre geistige Urabstammung und die Tatsache, daß sie nicht gefallen war, machten sie zu einem besonderen Medium. Schon als Kind war sie hellsichtig und sprach mit Geistwesen, die sie auf ihre Mission vorbereiteten. ... Sie war sehr gottesfürchtig und hatte ein inniges Verhältnis zu Gott, ihrem Vater. Schon als Mädchen hatte sie eine geistige Schau erreicht, die den hellsichtigsten Menschen auf Erden gleichkam, und das steigerte sich zunehmend, bis zu der entscheidenden Begegnung mit Erzengel Gabriel, die euch überliefert wurde: Maria sollte die Mutter Jesu werden! (Emanuel(Kontr.) 9. S. 31-32)

Ich [Maria] will euch heute etwas kundtun. Ihr werdet denken, Mutter Maria war ein reiner Geist, kam als solcher auf die Erde, trug den Heiland bis zu Seiner Geburt, einem großen Mysterium auf dieser Erde, und diente Ihm ab da bis zu Seinem Tode am Kreuz... Ich will und darf euch heute die Wahrheit sagen. Ich kam wohl in Reinheit auf diese eure Erde und wurde mit einer heiligen Mission bedacht. Aber glaubt es mir, der Dunkle hat mich immer gesucht und manchmal gefunden, und auch ich mußte mich im Menschenkleide bewähren. Er wußte genau, daß ich mir vorgenommen hatte, nur im Geiste meines Sohnes und im Willen des Vaters zu leben. Er wußte, daß ich in der Demut lebte und erkannt hatte, daß dies der Weg ist, ohne Fehler zu bleiben. Er versuchte mich, indem er mir schöne Worte gab, mir schmeichelte und meinte, es wäre doch für mich viel besser, nicht immer eine demütige Magd zu sein, ich hätte doch die Kräfte und Mächte, selber regieren zu können und meinen Willen obenan zu setzen. Ich aber durfte taub sein für diese Worte... Ich danke Gott und lobe meinen Sohn, daß sie mir die Kraft gaben, standzuhalten, nicht in Versuchung zu fallen, sondern ihren Willen zu tun und mir somit ihre Liebe immerfort zu erhalten...
Ich wollte euch dies kundtun, damit ihr erkennt, daß auch ich dieses Leben im Kampfe bestehen mußte. Obzwar reiner Geist, ausersehen vom Schöpfer für diese Mission, war es die ganz große Gnade, die mir zu bestehen half. (Emanuel/Hardus 11, S. 95-96)

Maria und die Kreuzigung Jesu

... Ich sah ihn den schändlichsten Martertod auf sich nehmen. Ich hatte Angst um ihn. Ich erkannte zwar seine Sendung, aber es war etwas zwischen uns, das nur er erkannte! Ich war nicht im Licht der Klarheit, wie er es war, ich war im Licht der Dämmerung, und der Götze Angst hat mich von der Klarheit und Wahrheit weggezogen...
Ich konnte nicht viel mehr tun, als zu beten und zu weinen. Schrecklich war all diese Marter! Ab und zu trafen sich unsere Blicke, die mehr sagten als dieses äußere Leid... Ich schien zusammenbrechen zu müssen. Aber der Geist Gottes an meiner Seite richtete mich jeweils wieder auf...
Wir standen herum, und keiner wußte, außer viel Tränen, Weinen und Wehklagen, etwas zu beginnen. Die Geisterwelt Gottes - heute weiß ich es - mußte auf Befehl des Allmächtigen zurücktreten, und wir wurden dem überlassen, der heute noch das Zepter auf dieser Erde führt. Wohl ist er gemaßregelt worden, der zwischen euch, mir und dem steht, der auferstanden ist. Er hat viel von seiner Herrschaft eingebüßt, aber noch ist er da und regiert die Menschen!" (Emanuel(Kontr.) 9, S. 127-130)

Mariä Himmelfahrt

Ihr wißt doch, liebe Menschenkinder, daß einige Propheten des Alten Testaments, die aus ihrer geistigen Stufe als rein gebliebene Wesen zur Erde gekommen sind, nicht durch einen natürlichen Tod von der Erde Abschied genommen haben. Sie hatten sich durch den Einfluß einer höheren Schwingungsebene auf eine ganz wunderbare Art und Weise aus ihrem irdischen Körper sozusagen herausgehoben, oder anders ausgedrückt: ihr Körper wurde in einem Verzückungszustand ihres geistigen Leibes "entodet". Das heißt, es wurde von dem materiellen Körper nichts zurückgelassen, nichts gefunden. Es war Licht da, es war ein geistiger Wagen, ein Lichtgefährt da. Und dann war nichts mehr davon da! Und deshalb ist es ein Dogma, wie die Menschen es formuliert haben: Mutter Maria ist mit Leib und Seele in den Himmel aufgenommen worden!
... Mutter Maria ist ein rein gebliebener Geist aus himmlischen Höhen, eine Himmelsfürstin, wie wir sie nennen. Infolgedessen ist es aus menschlicher Sicht nicht ganz falsch, aber das Dogma in seiner Formulierung stimmt doch nicht ganz...
Es sind wohl Augenzeugen dagewesen, aber es fand ein langsameres Auflösen der Materie als bei Jesus statt. Ihr wißt, daß zur damaligen Zeit die Leiber in Linnen gewickelt wurden, das heißt in starke, handgewebte, große Leinwandgebilde. Es bestanden auch gewisse Bestattungsrituale! Weil es nicht so gewesen ist wie bei unserem Herrn und Erlöser, hat sich dieser irdische Leib "verflüchtigt" - um einen anderen Ausdruck dafür zu gebrauchen. Als man nämlich Mutter Marias Grabkammer wieder öffnete, war natürlich - wie sollte es anders sein - die Form des Linnens so, als sei der Körper noch darin enthalten. Man wollte aber einen kleinen Umtransport in ein nobleres Grabgewölbe vornehmen. Als die Träger nur eine Hülle trugen, wurde es offenbar, daß in der Hülle nur Luft enthalten war, da sich der Körper verflüchtigt hatte. (Emanuel(Kontr.)9, S. 156-158)


Josef als der Vater Jesu

Frage: Lieber Emanuel, war Jesu irdischer Vater Josef zum Zeitpunkt von Jesu Kreuzigung noch Erdenmensch?
Das kann ich mit Fug und Recht verneinen, denn er war bereits im Jenseits.

Frage: Hatte Jesus jüngere Geschwister, oder waren sie älter, oder waren es Stiefgeschwister aus Josefs erster Ehe?Ich würde einmal so sagen: Jesus war der Erstgeborene, und Josef hatte aus meinem Wissen heraus überhaupt keine Kinder aus erster Ehe. Ich weiß, das steht im Widerspruch zu deiner Lehre. Aber sollte ich mich irren, und die Irrtumsgefahr ist gegeben, weil ich ja in deiner Schwingung stehe und deine Meinung und dein Wissen auf mich überschwappt, dann werde ich mich erkundigen und es dir sagen...
... Josef hatte mit Maria Kinder, und zwar Josef, Jakobus, dann noch Judas, Simon, Martha, Maria - wobei bei der zweiten Miriam = Maria, eine gewisse Uneinigkeit besteht -, also mit Jesus waren es sieben Kinder. Wobei Jesus der Erstgeborene war.

Frage: Wir hörten seinerzeit von Geistlehrer Hardus, daß Josef von Nazareth in dem, was er für die Menschheit geleistet hat, sich rangmäßig in nichts von Mutter Maria unterscheidet. Kannst du uns dazu noch etwas sagen, und warum im Neuen Testament kein einziges Josefswort vorkommt?
... Der Zeitgeist von damals, als die Schriften entstanden sind, hat sich darin niedergeschlagen, und durch die Abschreiber und wieder Abschreiber, Abschreiber ... Abschreiber ... wurde der Text immer mehr von der Wahrheit entfernt, so daß z. B. Josef "nur" mehr der Pflegevater Jesu ist; er durfte im Bewußtsein der Menschheit nur eine untergeordnete Rolle spielen.
Wenn aber die geistige Betrachtung oder die geistigen Wahrheiten fehlen, fallen die Menschen den Mächten der Finsternis immer mehr anheim, d. h. sie degradierten automatisch St. Josef zu dem, was diejenigen vorgegeben haben, die für die heutige Textgestalt verantwortlich sind. Und die Menschen glauben es, und es ist sehr schwer, von der geistigen Seite die Beweisführung zu erbringen, daß Josef weit mehr ist, als euch die Überlieferung aufzeigt.
Wenn wir ihn als himmlischen Fürsten betiteln, so ist das die Wahrheit, schlicht und einfach die Wahrheit. Und wenn wir ihn als unseren obersten Leiter betiteln, dann ist es auch die Wahrheit. Und wenn wir ihn als Vater Jesu betiteln, dem Körper entsprechend, dann ist es auch die Wahrheit. (Emanuel 18, S. 59-62)

Josef als Helfer

St. Josef hat - und das will ich euch auch noch erklären - ein gewisses Maß an Energie für Gebetsheilungen von Christus erhalten, und er erhält sie immer wieder. Durch eure Gebete für Geschwister, die auf gleicher oder ähnlicher Entwicklungsstufe wie ihr Hilfe brauchen, vermehrt ihr diese Dimension.
St. Josef hat also von Christus eine gewisse Dimension an Heilenergie oder Hilfeenergie zur Verfügung, und ihr vermehrt sie auch noch durch die Gebete in das Depot von St. Josef.
Was macht jetzt St. Josef mit solchen Gebeten? Er vermengt sie zu einem "Konglomerat", angepaßt an Geschwister, die sein Team vorher prüft, ob es erlaubt ist, diesem Bruder oder der Schwester zu helfen; er versorgt sie dann mit jener Dimension an Gebetskraft oder Energie oder Wirkung - wie immer ihr es ausdrückt -, die erforderlich ist, daß die Wirkung der Energie zur Gebetserhörung reicht.

Und nun komme ich noch auf etwas sehr Wichtiges: Wenn ihr zu St. Josef betet, könntet ihr euch genauso an Gott wenden, genauso an Christus, an Mutter Maria, an St. Michael usw. Warum? Immer wird es St. Josef und sein Team ausführen. Warum? Weil ihr und alle anderen Geschwister, die heute nicht da sind, in seiner Obhut seid! Weil ihr in seiner Dimension lebt! Weil ihr euch zu ihm bekennt und er, sagen wir es einmal so: von Mutter Maria oder von Christus, wenn ihr betet, den Auftrag erhält, euch zu helfen.
Es ist ganz einfach. Und warum? Weil er zur Zeit unser oberster Leiter ist und alles macht, was er machen kann, bis zu Christus hinauf, denn dazu hat er das Recht, die Kraft, die Energie und die Wirkung! Infolgedessen könnt ihr, wenn ihr wollt, ruhig weiterbeten, wie ihr es gewohnt seid, aber St. Josef wird euch die Bitten erfüllen!
Und wenn ihr sagt: "Nein, ich will es von Mutter Maria erfüllt haben", wird es Mutter Maria doch an St. Josef weitergeben. Es ist eben eine Ordnung! (Emanuel 19, S. 61-63)

 

← zurück zur Übersicht